Wir sind österreichische Muslim*innen.

Unser Ziel ist ein friedliches, gedeihliches, glückliches und gleichberechtigtes Miteinander in der Gesamtgesellschaft.

Wir sind der Auffassung, trotzt unsere vielfältigen Wurzeln uns auf Österreich konzentrieren sollen, da sowohl unser Lebensmittelpunkt als auch unsere Zukunft hier stattfinden.

Wir wollen sowohl auf der muslimischen als auch nicht-muslimischen Seite die Vorurteile abbauen, Frauenrechte fördern und eine Brückenfunktion einnehmen, indem wir die Themen tiefgreifend diskutieren, behandeln und aufklären. Wir wollen für einen Veränderungsprozess die Meilensteine legen und diesen mitgestalten. Ungeachtet religiöser, ethnischer, kultureller und weltanschaulicher Zugehörigkeit streben wir Solidarität mit allen Frauen.

Selbstentfaltung und Selbstbestimmung der Frauen ist uns ein Herzensangelegenheit.

Da diese Themen und der entsprechende Diskurs in der Gesellschaft sehr tabuisiert ist, war es notwendig, diesen Verein zu gründen. Die Muslimische Frauengesellschaft will ein Forum schaffen, um die längst notwendige Diskussion unter den Muslim*innen und zwischen diesen und der Mehrheitsgesellschaft voranzutreiben. Den Muslim*innen wollen wir die Gleichberechtigung näherbringen, die der Koran vorsieht. Die Mehrheitsgesellschaft wollen wir dazu anregen, sich mit der Kontraproduktivität der Ausgrenzung und Ablehnung von Muslim*innen unter dem Vorwand, der Islam sei frauenfeindlich, auseinanderzusetzen und das Gespräch mit Muslim*innen zu suchen. Wir werden darauf hinarbeiten, dass sich in der Mehrheitsgesellschaft die Meinung durchsetzt, dass Offenheit insbesondere gegenüber muslimischen Frauen deren Emanzipation fördert. Hingegen zementiert die bedauerlicherweise übliche Ausgrenzung jene Isolation, die die patriarchale Lehre für die Frauen vorsieht.

Dementsprechend lassen sich die Agenden des Vereins in folgende Schwerpunkte gliedern:

  1. die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern
  2. die Förderung von interreligiösen Aktivitäten
  3. die Förderung von Wissenschaft und Kunst
  4. die Förderung der Jugendhilfe

Zu all diesen Themen bieten wir: 

  • Informationsveranstaltungen
  • Frauen Gesprächsrunden
  • Podiumsdiskussionen
  • Beratungen
  • Workshops
  • Ausflüge
  • Social Media Plattformen zum Austausch
  • Videobotschaften

Dabei wollen wir mit anderen Organisationen und Initiativen, die ähnliche Ziele verfolgen, zusammenarbeiten.

Die Förderung von interreligiösen Aktivitäten erachten wir als besonders wichtig, um das gegenseitige Kennenlernen zu ermöglichen, Vorurteile abzubauen und Ideologien wie „Wir und die Anderen“ aufzulösen.

Durch den Aufbau von Alternativen des Zusammenlebens wollen wir eine Gesellschaft schaffen, die jegliche Form von Diskriminierung, Radikalismus, Extremismus, Fundamentalismus, Faschismus, Rassismus, Sexismus und gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit überwindet. Die Förderung des gleichberechtigten, friedlichen und offenen Zusammenlebens in der österreichischen Gesellschaft ist uns eine Herzensangelegenheit.